Auf dem Weg

Im Rahmen des Projekts durften wir mit vielen Akteur*innen aus Theorie und Praxis zusammenarbeiten. Daraus sind viele Beispiele zur Nachhaltigkeit in der soziokulturellen Praxis zusammen gekommen, die wir hier zusammengestellt haben:

Bundesverband Soziokultur e.V.

Unser Kooperationspartner, der Bundesverband Soziokultur e.V., hat das Forschungsprojekt mitinitiiert. Der Bundesverband hat dafür von 2018–2020 Nachhaltigkeit zum Schwerpunktthema gemacht. Er hat inhaltlich mitgearbeitet, Veranstaltungen mitorganisiert und leistet einen wesentlichen Beitrag für die Sensibilisierung der Mitglieder:innen für die Transformation zur Nachhaltigkeit. Erst kürzlich hat der Bundesverband ein Positionspapier zur Online-Konsultation der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie veröffentlicht.

Schader Stiftung Darmstadt

Am 19. September 2019 fand in der Schader-Stiftung in Darmstadt das Salongespräch unter dem Titel „Ein branchenspezifischer Nachhaltigkeitskodex für kleine und mittlere Kulturbetriebe“ statt. Vor diesem Hintergrund haben sich das Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim, der Bundesverband Soziokultur e.V. und die Schader-Stiftung im Rahmen eines Salongesprächs über erste Erfahrungen, Stolper- und Meilensteine ausgetauscht, Anregungen für die finale Ausgestaltung des Branchenkodex diskutiert und gemeinsam Perspektiven beleuchtet, wie eine Anwendung sinnvoll unterstützt werden kann. Die Schader Stiftung, Darmstadt setzt sich auf vielfältige Weise für folgende Themen ein: Gemeinwohl und Verantwortung  Demokratie und Engagement  Nachhaltige Entwicklung  Vielfalt und Integration  Stadtentwicklung und Wohnen  Demographie und Strukturwandel

Netzwerk Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur ( 2N2K e.V. )

Das Netzwerk Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur (2N2K e.V.) hat das Projekt „Selbstversuch: Klimaneutrale Veranstaltungen in der soziokulturellen Praxis“ initiiert und geleitet. Gefördert vom Fonds Soziokultur und den drei Landesverbänden LAKS Hessen, LAG Thüringen und LAG Nordrhein-Westfalen sowie in Kooperation mit dem Institut für Kulturpolitik haben sieben Zentren aus den drei Bundesländern Nachhaltigkeit in der Praxis erprobt. Mehr zum Projekt auf der Website von 2N2K. Das Ziel von 2N2K ist es, den Kulturbereich für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Um dies zu erreichen, unterstützt 2N2K Kultureinrichtungen, Organisationen und Initiativen des Kulturbereichs sowie auch Kulturschaffende bei der Entwicklung, Einführung und erfolgreicher Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien und -aktivitäten.

Soziokulturelle Zentren im Projekt „Selbstversuch“

Im Zeitrau m Herbst 2018 bis Frühjahr 2020 nahmen folgende Soziokulturelle Zentren am Projekt Selbstversuch teil: Brotfabrik Frankfurt am Main Capitol Witzenhausen Centralstation Darmstadt Kreuz Fulda Lichtburg Wetter (Ruhr) Mon Ami Weimar Schlachthof Kassel

Partnernet zwerk BN „Kulturelle Bildung und Kulturpolitik“ der Nationalen Plattform „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE)

Die Projektleitung des Teams JetztinZukunft nahm halbjährlich an Treffen des Partnernetzwerkes „Kulturelle Bildung und Kulturpolitik“ der Nationalen Plattform „Bildung für nachhaltige Entwicklung “ (BNE) teil. der Arbei tsgemeinschaft Weltaktionsprogramm Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) teil. Durch den Wechsel in der Projektleitung konnte das Engagement nicht weiter verfolgt werden. Eine letzte Teilnahme an den Projekttreffen erfolgte auf dem Symposium „Auswilder n – Neue Ideen aus Kunst und Natur für die Bildung“ der Stiftung Nantesbuch . Dies führte zu der Idee einer gemeinsamen Publikation. Aufbauend auf dem Symposium und dem Fachdiskurs im Partnernetzwerk „Kulturelle Bildung und Kulturpolitik“ der Nationalen Pl attform „Bildung für nationale Entwicklung“ (BNE) entstand ein Themendossier mit 15 aktuelle n Beiträge n an der Schnittstelle von Künsten, Natur und Nachhaltigkeit.

Kulturpolitische Gesellschaft

Die Kulturpolitische Gesells chaft (KuPoGe) führt und organisiert Kooperations - und Fachgespräche im Es besteht Interesse an einer Eine weiterführende n Zusammenarbeit zwischen der KuPoGe und JetztinZukunft dem Institut für Ku lturpolitik der Universität Hildesheim im Rahmen eines gemeinsamen Projektvorhabens zur Ausgestaltung einer klimafreundlichen Kulturpolitik wird angestrebt beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Themenfeld Schwerpunkt Nachhaltige und K k limagerechte Kulturpolitik. So zum Zum Beispiel im Rahmen von Veranstaltungen, wie der Sommerakademie für eine klimagerechte Kulturpolitik „Von der Zukunft her“ die Sommerakademie 2019 , in bei der wir deren Rahmen wir unsere Projektergebnisse vorstellen durften Während der Projektlaufzeit von JetztInZukunft fanden Kooperationsgespräche und zuletzt Fachgespräche zum Themenfeld statt

ZAK Karlsruhe

Am Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaften (ZAK) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) fanden zwei Projekt seminare unter der Leitung von Christian Müller - Espey statt. Themenschwerpunkt Projektseminar über zwei Semester ( WiSe 18/19 und SoSe 19 ) unter der Leitung von Dr. Christian Müller - Espey: Entwicklung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen, Erprobung Nachhaltigkeitskodex Im Wintersemester 2018/2019 fand ein Projektseminar unter dem Titel „Nachhaltigkeitsmaßnahmen in Karlsruher Kulturbetrieben: Umsetzung mit Unterstützung von Studierenden“ statt . Die Kulturbetriebe wurden bei der Umsetzung von Nachhalt igkeitsmaßnahmen unterstützt. Grundlage des Seminars war die Vermittlung von typischen Aspekten des Change - Managements, die zum Gelingen oder auch Scheitern von Veränderungsprozessen beitragen. Im Sommersemester 2019 folgte ein Anschlussseminar mit dem Ti tel „Nachhaltigkeit in Aktion: Erprobung eines branchenspezifischen Nachhaltigkeitskodex in Karlsruher Kulturbetrieben“. Hier wurde die Umsetzung eines branchenspezifischen Nachhaltigkeitskodex in den vier teilnehmenden Kultureinrichtungen erprobt. Die Stu dierenden erhoben dazu mit leitenden Verantwortlichen der Einrichtungen Informationen zu den einzelnen Kriterien des branchenspezifischen Nachhaltigkeitskodex.

Stiftung Niedersachsen

Im Sommersemester 2019 fand das Seminar „sozioK_change – Veränderungsprozesse in Kulturbetrieben nachhaltig gestalten“ an der Universität Hildesheim statt. Im Rahmen des Seminars wurden Soziokulturelle Zentren, die am Programm sozioK_change der Stiftung Niedersachsen beteiligt waren, betrachtet und Fachberater*innen einbezogen. „Die Stiftung Niedersachsen hat mit dem Programm sozioK_change ein Förderinstrument entwickelt, welches ausgewählte soziokulturelle Einrichtungen durch einen langfristigen Veränderungsprozess begleitet. Dazu erhalten die Träger für drei Jahre 25.000 €, zusätzliche Beratungsleistungen und Fortbildungsangebote. Neben der Erarbeitung eines Handlungskonzeptes und klarer Zielsetzung wird von den soziokulturellen Einrichtungen vor allem erwartet, die Herausforderungen der Veränd erung aktiv anzugehen“ (Stiftung Niedersachsen 2018).

CO2 - Kompensation

Folgende Handreichung gibt einen Überblick über den 3 - Schritt zur Klimaneutralität und wer dabei helfen kann Die Energieagentur NRW gibt außerdem einen Überblick über Kompensationsdienstleister . siehe auch Toolbox: Praxisheft Commented [GK5]: Verlinken, siehe Dokumente zum Download Formatted: Font: (Default) +Body (Times New Roman), 11 pt Formatted: Font: (Default) +Body (Times New Roman), 11 pt

Nachhaltigkeit in Deutschland

Die Bundesregierung Deutschland beschäftigt sich auf vielfältige Weise mit einer Transformation zur Nachhaltigkeit ( Nachhaltigkeitspolitik Deutschland ). Dafür hat sie unter anderem den Rat für Nachhaltige Entwicklung berufen, der den Deutschen Nachhaltigkeitskodex für Unternehmen und Organisationen entwickelt hat.

Jazzclub Karlsruhe

Im Rahmen zweier Seminare in Kooperation mit dem KIT und dem ZAK Karlsruhe, wurden Nachhaltigkeitsmaßnahmen umgesetzt und der wurde der Nachhaltigkeitskodex als Mittel zur Berichterstattung erprobt. Damit wurden wesentliche Vorarbeiten für die Entwicklung eines Nachhaltigkeitskodex in der Soziokultur geleistet. Der Kulturverein Jazzclub Karlsruhe hat es sich seit 1969 zur Aufgabe gemacht Jazz in all seinen Spielarten auf die Bühne zu bringen. Bis heute ist der Jazzclub ein r ein ehrenamtlich geführter Kulturbetrieb.

Tollhaus Karlsruhe

Im Rahmen zweier Seminare in Kooperation mit dem KIT und dem ZAK Karlsruhe, wurden Nachhaltigkeitsmaßnahmen umgesetzt und der wurde der Nachhaltigkeitskodex als Mittel zur Berichterstattung erprobt. Damit wurden wesentliche Vorarbeiten für die Entwicklung eines Nachhaltigkeitskodex in der Soziokultur geleistet. Das Tollhaus ist ein soziokulturelles Zentrum im Kultur - und Kreativpark ALTER SCHLACHTHOF in Karlsruhe.

Kammertheater Karlsruhe

Im Rahmen zweier Seminare in Kooperation mit dem KIT und dem ZAK Karlsruhe, wurden Nachhaltigkeitsmaßnahmen umgesetzt und der wurde der Nachhaltigkeitskodex als Mittel zur Berichterstattung erprobt. Damit wurden wesentliche Vorarbei ten für die Entwicklung eines Nachhaltigkeitskodex in der Soziokultur geleistet. Das Kammertheater Karlsruhe wurde 1956 gegründet und befindet sich im denkmalgeschütz t en Gebäude der alten Bank. Im Jahre 2013 wurde mit dem K2 eine zweite Spielstätte des Ka mmertheaters eröffnet

Substage Karlsruhe

Im Rahmen zweier Seminare in Kooperation mit dem KIT und dem ZAK Karlsruhe, wurde n Nachhaltigkeitsmaßnahmen umgesetzt und der Nachhaltigkeitskodex als Mittel zur Berichterstattung erprobt . Damit wurden wesentliche Vorarbeiten für die Entwicklung eines Nachhaltigkeitskodex in der Soziokultur geleistet. Der Substage Karlsruhe e.V. ist ein Live - Music Club, der seit 1990 tausende Konzerte unterschiedlicher Genres veranstaltet hat. Als gemeinnütziger Verein arbeiten sie nicht kommerziell

Schlachthof Kassel

Empfehlenswert ist die Anfertigung einer kleinen Projektskizze in der Planungsphase, welche u.a. Meilensteine für den Selbstversuch definiert. Im Kontext der Definition von Meilensteine ist es hilfreich eine mögliche Kommunikation der Ergebnisse vor vornherein mitzudenken.  Im Fall der Themen von „Catering“ und „Beschaffung“ bewährt es sich eher in einem kleinen Team von c a. 4 bis 5 interessierten Personen zu arbeiten, um Ideen zu entwickeln sowie Aufgaben besser verteilen zu können. Durch die Aufgabenteilung wird der Selbstversuch effektiver und es hilft den Gedanken der Nachhaltigkeit im Kleinen zu denken und somit auch w irklich umzusetzen.  Unterstützend ist auch der Rat eines externen Experten / einer externen Expertin !  Es ist leichter umzusetzen als man vielleicht glaubt und gleichzeitig ist es auch schwieriger umzusetzen als man denkt: Je stärker sich mit der Thematik a useinandergesetzt wird, desto deutlicher wird, dass es nicht die eine Variante für eine nachhaltige Lösung gibt. Es ist daher stets ein Abwägen zwischen verschiedenen Möglichkeiten, um ein nachhaltiges Ziel zu erreichen

Centralstation Darmstadt

Vernetzung und Austausch mit anderen ist wichtig !  Als Veranstaltungszentrum empfehlen wir unbedingt Veranstaltungen zu relevanten Themen durchführen: Kooperationspartner finden, öffentlich bewerben und durch eine offene Kommunikation die Zielgruppe ausweiten.

Kulturzentrum Kreuz Fulda

Wichtiger Hinweis für alle zukünftigen Selbstversuche: Die personellen Ressourcen, die ein Selbstversuch erfordert, sollten im Vorfeld sehr gründlich besprochen werden.  Klare Aufgabengebiete und auch der Wille zur Zusammenarbeit bei Dienstleister*innen un d wichtigen Partner*innen sollte im Vorfeld geklärt werden

Brotfabrik Frankfurt

Wir fanden es sehr wichtig, Unterstützung von der LAKS und N2K2 2N2K zu haben. Die Vernetzung und der Austausch haben uns sehr geholfen. Im Lauf des Projektes wurde beeinflussen können. In vielen anderen Bereichen waren Änderungen sehr viel einfacher und schneller umzusetzen.  Wir betrachten die SDGs als Teil unseres kulturellen Auftrags und als eine Grundlage unseres Vereins. Das deutlicher innerhalb und auch nach außen zu kommunizieren, ist ein wesentlicher Anstoß der sich durch das Projekt Selbstversuch ergibt.  Im Rahmen des Proj ekts haben wir vermehrt Themen aus dem Bereich Nachhaltigkeit in unseren social media - Kanälen gepostet und zahlreiche, sehr positive Rückmeldungen erhalten. deutlich, dass die Beteiligung aller Mitarbeiter*innen enorm wichtig ist und der Weg zur Klimaneutralität ein langer und vielschichtiger Prozess ist. Dafür benötigen wir zusätzliche personelle, finanzielle und fac hliche Ressourcen.  Zum Thema Mobilität stellen wir fest, dass wir uns genau mit dem Themenkreis beschäftigt haben, den wir am wenigste

Workload vs. Zeit

Stimmen aus den teilnehmenden Zentren des Projekt Selbstversuch: „ Der Umfang der nötigen Transformation erschwert oft die Konzentration auf das Ziel und führt leicht dazu, sich in einzelnen Aktionen zu verlieren. Allerdings gibt es auch eine Vielzahl an zu bewältigenden Aufgaben. “  „ Aktuell ist der größte Stolperstein leider der zeitliche Aspekt. “   „ Alltagsfragen: Der nachhaltige Weg ist (zumindest beim ersten Mal) oft der unbequemere, aufwändigere, derjenige, der mehr Nachdenken, Mitdenken und anstrengendes Reflektieren verlangt.  “ Die größte Hürde ist der zusätzliche Workload bzw. der Umfang des Themas und damit verbundene, notwendige personelle, zeitliche und finanzielle Ressourcen.

Chancen (Selbstversuch)

Stimmen aus den teilnehmenden Zentren des Projekt Selbstversuch:  Chancen ergeben sich durch vielfältige Kontakte zu Institutionen, die Möglichkeit zu Öffentlichkeitsarbeit und direkten Kontakt zu Kunden

Herausforderungen

Stimmen aus den teilnehmenden Zentren des Projekt Selbstversuch:  Probleme gibt es vor allem durch insgesamt mangelnde personelle Ressourcen. Auch die interne Vermittlung stößt da an Grenzen.  Die V v orhandene Infrastruktur lässt das Einsparen/Verändern nur in engen Grenzen zu; das Verändern der vorhandenen (Infra - )Struktur erfordert oft erhebliche Investitionen

Empfehlungen

Stimmen aus teilnehmenden Zentren des Projekt Selbstversuch: Unterstützung von außen und Austausch mit anderen wird als wertvoll empfunden.  Die Beteiligung aller Mitarbeitenden ist enorm wichtig.  Es ist wichtig Dienstleister und Kooperationspartner frühzeitig und offen mit einzubeziehen.  Finanzielle und personell e Ressourcen sollten vorher durchgerechnet und überlegt werden.  Es wird empfohlen, eine Projektskizze mit klarer Zielformulierung und einer möglichen Kommunikation anzufertigen.  Die Aufgabenverteilung spielt eine wichtige Rolle beim Gelingen des Vorhaben s.  Es wird empfohlen, die Umsetzung frühzeitig zu planen und zu dokumentieren.  Es wird empfohlen einschlägige Veranstaltungen zu der Thematik durchzuführen.

Chancen Nachhaltigkeitskodex

Stimmen aus den teilnehmenden Zentren des Projekt Selbstversuch:  die Umsetzung erbringt: Lerneffekte und ist ein wichtiger Imagefaktor (bestenfalls ein positiver)  Meilensteine können erreicht werden, Defizite werden durch eine strukturierte Analyse erkannt und können besser angegangen werden  D urch den Austausch kann man gemeinsam Lösungen erar beiten.  Unsere partizipative Vorbildfunktion als Kulturschaffender nicht nur im sozialen sondern auch im ökologischen Bereich zu erweitern.  Unsere Selbsteinschätzung zu dem Thema immer wieder zu schärfen und die Identifikation der Schwachstellen zu beschri ften.  Vorteil ist die Überprüfbarkeit, die Chancen und Stärken liegen in der bewussten Weiterentwicklung

Herausforderungen des Nachhaltigkeitskodex

Stimmen aus den Zentren  Es besteht die Gefahr, dass eine Maske übergestülpt wird  Die Umsetzung wird sich nur Etappen vollziehen können und benötigt politische Unterstützung als auch immer wieder neue Impulsgeber.  Das Bewusstsein darf im Alltag nicht untergehen, wenn da nn ist es ein personelles und ein Zeitproblem  Teilweise erweist sich die Umsetzung als schwierig, da wir bspw. energetisch nicht überall autark sind (Gebäudetechnik).  Wenn man ehrlich und präzise berichten will, braucht man sehr genaue Aussagen und Messwerte. Diese zu ermitteln erfordert Ressourcen, die nicht immer vorhanden s ind oder für das "eigentliche" Geschäft benötigt werden. Wenn man einmal mit der Protokollierung begonnen hat, kann sie in den Folgejahren immer genauer werden, sodass es sich um einen längerfristigen Prozess handelt . Beispielsweise 1. Wir verbrauchen CO2 - neutrales Papier, wir reduzieren den Papierbedarf. 2. Wir messen den Verbrauch und im Folgejahr haben wir den ersten Vergleichswert. 3. Ab nun versuchen wir, den Bedarf weiter zu verringern.  Um Nachhaltig zu arbeiten, reicht es nicht aus mal schnell LED - Leuchtmittel einzubauen. Nachhaltigkeit ist auch, Altes zu warten, Dinge zu reparieren und bei Bedarf zu erneuern.  Nachhaltigkeit sehen wir eher im Bereich des Personalmanagements. Wie gehe ic h mit Menschen um, wie arbeite ich mit ehrenamtlichen Menschen, wie begeistere ich diese Menschen, wie bleiben diese Menschen im Verein.

Voraussetzungen Nachhaltigkeitskodex (intern)

Stimmen aus den Zentren:  Zuerst muss eine auf das Zentrum bezogene Zielformulierung vorgenommen werden, die sich am Nachhaltigkeitskodex orientiert und erste Meilensteine setzt.  Alle Mitarbeiter*innen müssen eingebunden werden und zeitliche und fachliche Ressourcen dafür erhalten sowie für bestimmte Berei che den "Hut" aufbekommen. An einer Stelle müssen alle diese Information dann wieder zusammenlaufen und berichtet werden.  Eine Verfestigung des Thema im betrieblichen Ablauf durch definierte Zuständigkeitsstruktur.  Eine finanzielle Unterstützung um einige Veränderungsprozesse langfristig zu ermöglichen.  Innere Strategie zur Nachhaltigkeit zu protokollieren  Ehrlicher Umgang mit den tatsächlich sinnvollen Möglichkeiten  kleines Team oder Einzelperson von Verantwortlichen , die sich kümmern.  Gewährleistung des ständigen Austauschs, Voraussetzung ist ständiger Punkt auf der Tagesordnung

Voraussetzungen Nachhaltigkeitskodex (extern)

Stimmen aus den Zentren:  Für uns ist es wichtig, dass die Ziele des Nachhaltigkeitskodex in der kommunalen Politik so verankert werden, sodass sie teils auch dort formuliert und eingefordert werden und dann auch im Verbund umgesetzt werden. Hier greift dann auch das Netzwerk besser und macht Sinn. Hierdurch erhält die Nachhaltigkeit eine Relevanz, die es auch d en Zentren erleichtert, das nachhaltige Arbeiten als wichtig und immanent anzugehen und nicht als "Nice - to - have - Projekt".  Ganz ehrlich? Mehr Geld von Stadt/Land/Bund für Personal, damit das Ehrenamt entlastet werden kann. Das wäre massiv nachhaltig.  Lan desweite politische Strategie und Wille, dies auch durch spezifische Investitions - und Projektzuschüsse zu ermöglichen

Veranstaltungsort

Die Zentren haben Erfolge erzielt wie z.B. die Umstellung auf LED, Ökostrom.  Eine Analyse und anschließende Umsetzung von Maßnahmen hängt von finanziellen Ressourcen und der Zusammenarbeit mit Partnern/Vermietern etc. ab

Mobilität und Logistik

Der Punkt Mobilität ist stark durch die gegebene Infrastruktur geprägt und abhängig von der Bereitschaft des Publikums auf klimafreundliche Fortbewegungsarten umzusteigen.  Der Einfluss der Zentren ist abhängig von der Kommune und Kooperationspartnern.  Ein Zentrum hat eine Mobilitätsumfrage gemacht und so mehr über die Mobilität der Besucher*innen erfahren.  Eine gute Kommunikation der Verbindungsmöglichkeiten (sofern vorhan den) kann die Situation verbessern.  Eine Mitfahrerbank wird in unmittelbarer Nähe zum Kino (Capitol Witzenhausen) angebracht.  In einzelnen Zentren ist die Möglichkeit einer klimafreundlichen Anreise bereits gegeben, da die Zentren zentral liegen und der kommunale Nahverkehr gut ist.  Ein Zentrum hat die freie ÖPNV - Nutzung in den Eintrittskarten integriert.

Beschaffung

Die Zentren haben bereits zahlreiche Maßnahmen (z.B. Wechsel zu LED, Bankkonto bei einer nachhaltigen Bank, nachhaltiges Toilettenpapier) umgesetzt und weitere Maßnahmen sind in Planung (z.B. Kooperation mit lokalen Bio - Betrieben oder Supermärkten, nachhal tiges Produktangebot ausweiten, Verbrauchsmaterialien).  Einzelne Zentren sehen großen Handlungsspielraum, v.a. in Zusammenarbeit mit lokalen oder regionalen Kooperationspartnern.  Die Beschaffung verlangt regelmäßige Überprüfung auf die begrenzten finanzi ellen Ressourcen  Auch die Zeit (z.B. Recherche und Einkauf von nachhaltigen Produkten) ist ein Faktor, der eine konsequente Umsetzung in einigen Zentren erschwerte oder verhinderte

Kommunikation

In einzelnen Zentren wurde das Thema Nachhaltigkeit im Rahmen des Selbstversuches auf der Website integriert bzw. überarbeitet.  Es wurde eine extra Mailadresse für das Thema eingerichtet und ein Briefkasten für Anregungen seitens der Gäste angebracht.  Für alle Zentren ist die Kommunikation nach innen sowie nach außen gleichermaßen wichtig.  Für die Kommunikation nach außen sind zu sätzliche personelle Ressourcen zu bedenken.  Die Kommunikation in Richtung Künstler*innen wurde bedacht und in einigen Zentren umgesetzt

Catering

Es werden vermehrt Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau angeboten (kbA)  Einwegflaschen wurden im Rahmen des Projektes abgeschafft und durch Mehrweg ersetzt.  Es zeigt sich der bedarf Gespräche mit dem hausinternen Caterer aufzunehmen.  D ie Grundhaltung zum Catering für die Künstler wurde überdacht und wird Schritt für Schritt nach Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtet  In Kooperation mit unserem Gastronomen wurde eine Klimakarte entwickeln; eine Menükarte, die die CO2 - Emissionen der ange botenen Gerichte darstellt.  Mitzudenken ist ebenfalls das gesamte Team – so kann z.B. die Künstlerbetreuung involviert werden, die die Änderungen des Caterings dann entsprechend an die Künstler kommunizieren kann.  Es wurden drei konventionelle Snackprodu kte durch Bioprodukte ausgetauscht.  Plastikstrohhalme wurde durch Papierstrohhalme ausgetauscht.

Abfall & Wasser

Hier wird erneut die Abhängigkeit von Partnern deutlich, die das Thema mittragen müssen. So z.B. Mietkunden, Kooperationspartner, Reinigungskräfte etc.  Für Transporte werden regelmäßig Lastenfahrräder eingesetz

CO2-Bilanz und Kompensation

Starke Abhängigkeit von genauen Werten u.a. von den Stadtwerken etc.  Hohe finanzielle und personelle Ressourcen nötig.  Ein Zentrum berechnete die CO2 - Bilanz für die einzelnen Gerichte des Speiseplans für das Künstlercatering mit dem www.klimateller.de  Die Tagung „Nachhaltige Kulturarbeit“ im Mon Ami Weimar wurde in Zusammenarbeit m it dem Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz (ThiNK), Jena bilanziert (siehe Tagungsdokumentation ) Folgende Handreichung gibt einen Überblick über den 3 - Schritt zur Klimaneutralität und wer dabei helfen kann. Die Energieagentur NRW gibt außerdem einen Überblick über Kompensationsdienstleister . siehe auch Toolbox: Praxisheft

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